« erfolgreicher biologischer ackerbau »

Am Donnerstag dem 27. Mai drehte sich in Hupperdange auf den Feldern vom Demonstrationsbetrieb „Schanck-Haff“ alles um den biologischen Ackerbau. Begleitet von jeweils einem landwirtschaftlichen Berater des IBLA (Institut fir biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur a.s.b.l.) kamen zwei Gruppen von interessierten Landwirten über den Tag verteilt zu Besuch, um Einblicke in die biologische Landwirtschaft zu bekommen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erläuterte Jos Schanck die Arbeitsweise auf dem Betrieb und führte die Teilnehmer in die Grundprinzipien der Biologischen Landwirtschaft sowie dessen Ackerbau ein. Auf den Flächen des Betriebes wurden anhand verschiedener Kulturen die Zusammenhänge der natürlichen Bodenfruchtbarkeit auf Grundlage einer breiten Fruchtfolge erklärt. Der Schwerpunkt lag vor allem beim Anbau von Feldfuttermischungen und Mischkulturen (z.b Triticale-Erbsen-Gemenge) welche Leguminosen enthalten. Sowohl Körnerleguminosen wie Ackerbohnen und Erbsen, als auch die Futterleguminosen Kleegras und Luzerne sind durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien an den Wurzeln in der Lage, Stickstoff aus der Umgebungsluft zu binden und zu speichern. Dieser Stickstoff kann anschließend den anderen Partnern in der Mischkultur sowie den Folgekulturen zur Verfügung gestellt werden. Betriebe können dadurch Stickstoffdünger einsparen.

Außerdem wird durch den Feldfutteranbau mit Futterleguminosen der Humusaufbau gefördert und durch die tiefreichenden Pfahlwurzeln sind diese trockenheitsresistenter. Die Leguminosen haben also positive Effekte auf den Boden und die Folgekulturen wodurch diese die Grundlage des Biologischen Ackerbaus bilden und in einer erfolgreichen Fruchtfolge nicht fehlen dürfen.

Beim Betrachten der Getreidebestände erklärte der erfahrene Bio-Landwirt Jos Schanck Maßnahmen zur Bodenbearbeitung, die Methoden zur natürlichen und mechanischen Regulierung von Beikräutern sowie die Prinzipien der Düngung im Biolandbau. Die Fragen der Teilnehmer über den biologischen Ackerbau, sowie zur Kreislaufwirtschaft und der Umstellung auf die biologische Wirtschaftsweise führten zu offenen und interessanten Diskussionen.

Das Projekt „Demonstrationsbetriebe biologischer Landbau“ wird im Rahmen des Nationalen Aktionsplans biologische Landwirtschaft 2025 gefördert.