13. Leguminosentag in Luxemburg

13. Leguminosentag in Luxemburg

21/01/2025

13. LEGUMINOSENTAG IN LUXEMBURG:

Soja, Linse, Kichererbse – vom Feld auf den Teller

FREITAG, 7. Februar 2025, 10:00 – 17:00 Uhr
am Lycée Technique Agricole (LTA) in Gilsdorf

  • ab 09:00 Uhr | Anmeldung der Teilnehmenden vor Ort

PROGRAMM

  • Leguminosenmüdigkeit: ein Phänomen, dem mit agrarökologischen Ansätzen begegnet werden muss | Dr. Maria Finckh, Uni Kassel

Frau Prof. Dr. Maria R. Finckh, PhD 1991, Oregon State University, USA, hat über 35 Jahre Erfahrung als Phytopathologin und hat seit 1999 ein Konzept zum agrarökologischen Pflanzenschutz basierend auf einem umfassenden Verständnis der biologischen Vielfalt von der Ebene der Mikroorganismen bis zur Landschaftsebene entwickelt. Ziel ihrer Forschungsarbeit ist eine Systementwicklung, basierend auf der Förderung eines gesunden Bodens und der Schaffung resilienter flexibel auf klimatische Extreme reagierende Pflanzen.

  • Linsen, Trockenbohnen und Kichererbsen: Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus Österreich | Daniel Lehner, HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Daniel Lehner ist geboren und aufgewachsen auf einem biologischen Milchviehbetrieb. Der Agrarwissenschaftler ist an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein als Forscher und Standortleiter des biologischen Ackerbaubetriebes in Lambach – Stadl-Paura in Oberösterreich tätig. Er verantworte neben dem Betrieb die Forschung für biologische Speisekulturen im Ackerbau, im speziellen auch den Bereich der Speiseleguminosen, wo verschiedenste Versuchsfragen erörtert werden. Er wird Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus Österreich zum Thema Linsen, Trockenbohnen und Kichererbsen vorstellen.

  • Anbau von Leguminosen insbesondere Linsen und Kichererbse: worauf kommt es an?  | Bastien Remurier, Terres Innovia, Institut Technique de la filière des oléoprotéagineux (Grand Est)
Ingénieur de développement et référent national du pois et de la féverole chez Terres Inovia, l’institut technique français des oléagineux, protéagineux et du chanvre, Bastien Remurier travaille sur les cultures des légumineuses à graines dans les divers contextes de production françaises depuis plus de 8 ans. Son expertise des légumineuses concerne les cultures du pois protéagineux, de la féverole, du soja, du lupin, ainsi que de la lentille et du pois chiche.
  • Lupine und Erbse im Gemengeanbau – Vorstellung des EU-Projektes Legendary | Daniel Lucas und Laura Leimbrock, IBLA 

Das Ziel des europäischen Projekts LEGENDARY ist es, den Anbau von Leguminosen in Europa zu fördern, indem deren Ökosystemleistungen umfassend untersucht und quantifiziert werden. Gemeinsam mit 20 Partnern aus 11 Ländern engagieren sich Laura Leimbrock-Rosch und Daniel Lucas im Projekt und entwickelt innovative Methoden und Werkzeuge, die LandwirtInnen und BeraterInnen dabei unterstützen, die Vorteile des Leguminosenanbaus zu bewerten. Durch Feldversuche in verschiedenen agroklimatischen Zonen und die enge Zusammenarbeit mit AkteurInnen aus Landwirtschaft und Wertschöpfungskette kann LEGENDARY zu mehr Agrobiodiversität und nachhaltigeren Anbausystemen in Europa beitragen.

  • Kichererbsen aus Brandenburg: Chancen und Herausforderungen beim Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten für die Humanernährung | Isabella Krause, Regionalwert AG Berlin-Brandenburg

Isabella Krause leitet das KIWERTa-Projekt, das den Kichererbsenanbau in Brandenburg fördert und regionale Wertschöpfungsketten für die Humanernährung aufbaut. Zuvor sammelte sie Erfahrungen im Marketing und Vertrieb sowie in internationalen Projekten und Auslandserfahrungen. Ihre Leidenschaft für Landwirtschaft, vielseitiges, gesundes Essen und die Zusammenarbeit in Kooperationen hat sich über die Jahre weiterentwickelt. Ihr Fokus liegt auf der Schnittstellenarbeit zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Konsum.

  • Werdegang von LuxSoy – erster luxemburgische Tofu-Produzent | Eric Herber, LuxSoy

LUXSOY ist der erste luxemburgischer Produzent von Bio-Tofu. Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Qualität. Sie verwenden ausschließlich frische, natürliche Zutaten aus der Region und setzen sich das Ziel, die lokale Landwirtschaft aktiv zu unterstützen. Mit ihren Tofuspezialitäten bieten sie eine gesunde, pflanzliche Proteinquelle, die vielseitig in der Küche einsetzbar ist. Ihr Anspruch ist es, nachhaltige Ernährung mit Genuss und Vielfalt zu verbinden und dabei den vollen Geschmack der Natur auf den Teller zu bringen.

Während Leguminosen als Lebensmittel ein wachsendes Interesse von Verbrauchern und Medien erfahren, besteht zurzeit in Luxembourg noch keine funktionierende Wertschöpfungskette für deren Verarbeitung. Philip Barth und Mathieu Wolter engagieren sich im IBLA Projekt Leguminosen-Wertschöpfungskette, um dies zu ändern und Verarbeitungsmöglichkeiten für grobkörnige Leguminosen zu entwickeln.

  • Table ronde: Welche Wege für eine erfolgreiche Wertschöpfungskette für Leguminosen für die Humanernährung in Luxemburg?
Teilnehmende: Isabella Krause, Eric Herber, Markus Seeber, Steve Lentz, Moderation Philip Barth.

Markus Seeber ist im Südschwarzwald auf dem schönen Schauinsland aufgewachsen und kam durch den Betrieb seines Onkels im Markgräflerland zur Landwirtschaft. Der Agarwissenschaftler übernam gemeinsam mit seiner Frau Melanie einen Betrieb außerfamiliär: den Biohof am Hollerberg in der Pfalz. Auf dem Betrieb werden unter anderem Kichererbsen und Weiße Süßlupinen angebaut.

Steve Lentz wurde von der Global Chefs Challenge zum besten veganen Koch gekürt. Der Luxemburger ist Lehrer an der Hotelfachschule in Diekirch ergänzt die Runde mit seinem Wissen um den Einsatz von Leguminosen in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung.

Hier können Sie sich zum 13. Leguminosentag anmelden.